Hüllhorst. Der Sommer steht vor der Tür, doch der Familienurlaub steht auf der Kippe. Viele berufstätige Eltern mussten in der Corona-Zeit ihren Jahresurlaub für die Betreuung der Kleinen aufbrauchen, weshalb den Kindern eine langweiligere Ferienzeit bevorsteht. Um örtliche Familien zu unterstützen, bringen die Hüllhorster Grünen jetzt den Antrag ein, die Angebote auszuweiten und liefern gleich ein paar Vorschläge mit.
Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie ist die Betreuung von Kindern für Eltern zu einem erheblichen Problem geworden. Es gibt Eltern, die ihren Jahresurlaub für die bisherige Kinderbetreuung in der Corona-Zeit längst aufgebraucht haben. Außerdem stehen die Sommerferien vor der Tür und Kinder- und Jugendfreizeiten sind abgesagt. Berufstätige Eltern nutzten diese in der Regel auch, um die Betreuung ihrer Kinder in den sechseinhalb Wochen sicherzustellen. Ferienspiele, die immer nur für stundenweise Betreuung sorgen, sind nicht geeignet dieses Problem zu lösen.
Die Hüllhorster Grünen bitten die Verwaltung deshalb entweder selbst oder in Kooperation mit allen freien Trägern, den Kirchen und Sportvereinen das Gespräch zu suchen, um ausreichende, hochwertige und verlässliche Ferienangebote für Kinder zu schaffen. Es ist klar, dass hier ein sehr hoher Zeitdruck besteht, da die Sommerferien schon in 20 Tagen beginnen. Die Grünen Hüllhorst haben einige Vorschläge, wie eine ansprechendes Ferienprogramm und somit eine Betreuung für Kinder der Gemeinde aussehen könnte. Zum Beispiel könnte mit dem Gemeindesportverband als Träger der Offenen Ganztagsschulen gesprochen werden, ob ein Ausbau des Angebotes in den Sommerferien möglich ist. Außerdem könnten durch die Jugendförderung eigene Angebote, zum Beispiel mit Lehramtsstudent*innen, die gerade nur bedingt ihr Studium ausführen können und deren Nebenjobs (Gastronomie, Nachhilfeunterricht etc.) derzeit zum Teil wegfallen, erweitert werden. Als Schulträger ständen der Gemeinde Hüllhorst die Räumlichkeiten für diese Angebote zur Verfügung und man müsste hier „nur“ die Hygienestandards beachten und dafür die Reinigung der genutzten Räumlichkeiten sicherstellen.
Bild von Rudy Anderson auf Pixabay.